Mittwoch, 6. März 2013

Der Uralte


                     Ein leises Lächeln
                     umspielt die Falten
                     Deines greisen Baum Gesichts -
                     Ende los.

                    Von Lebensstürmen zurecht gestutzt
                    und aller Illusion beraubt,
                    weisen Deine Lippen unscheinbar
                    verborgene Wege.

                    Halte inne, Du Wanderer,
                    wechsele die Perspektive
                    es klingt die Welt
                    in vielen Tönen, Farben.

                    Umfasse die ganze Fülle des Augenblicks.

                    © Bernhard Albrecht, 04.03.2013
                                                                      
                   

                         dann ist es am Ende bloss end(e)los
            

                                  Über tiefe Falten
               
                                  im Gesicht der Alten
               
                                  wandert sanft das Morgenlicht
              
                                  spielt regenbogenfarben
                                  um verheilte Narben                                   
                                  am alten Baum
           
              
                                  ein junger Spross!
               
                                  ein End(e)-loser Augenblick
              
                                  ist sein Leben bloß.

                                  © bmh, 09.03.2013


3 Kommentare:

  1. Dann ist es am Ende bloß … end(e)los

    Über tiefe Falten
    im Gesicht der Alten
    wandert sanft das Morgenlicht

    spielt regenbogenfarben
    um verheilte Narben

    am alten Baum
    ein junger Spross!
    ein End(e)-loser Augenblick
    ist sein Leben bloß

    ©bmh, 09.03.2013

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  2. Lieber Bernhard, mir würde es gefallen, wenn Du bei meinem Gedicht in Deinem Eintrag noch die Absätze hinzufügst.

    Der gewählte Titel ist mit Bedacht gewählt - meint den Punkt der Erkenntnis des Menschen, an dem sich ihm die Endlosigkeit des Lebens zeigt:
    Der Titel:
    "Dann ist es am Ende bloß end(e)los"
    will die Erleichterung ausdrücken, die mit dieser Erkenntnis einhergeht.

    Vor ein paar Tagen stand ich in Djerba vor einem tausenjährigen Olivenbaum. Aus seiner Wurzel rankt sich ein junger Spross ins Licht.

    In meinem Eintrag ist das Foto zu sehen:

    http://schwerelos2013.wordpress.com/2013/03/18/dann-ist-es-am-ende-blos-endelos/

    Der Baum steht im Hof der Synagoge "La Ghriba".

    Die Tunesier verehren Olivenbäume als Lebensbaum, Sinnbild der Unsterblichkeit.

    Herzliche Grüße
    Barbara




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  3. Liebe Barbara

    Da ist in der Bearbeitung Deines Beitrages wirklich einiges schief gelaufen und Dein so schönes Bild hat sich auf dem Exportweg auf meinen Blog wieder davon geschlichen, bzw. der Text sich verschoben. Es tut mir aufrichtig leid. Aber so ist das halt, wenn Du glaubst etwas noch schnell zwischendurch erledigen zu können, dann klicken einem die Fehlereteufel dazwischen. Wie sonst eigentlich üblich, habe ich das Ergebnis auch nicht nocheinmal überprüft. Ich hoffe, dass jetzt alles stimmt.
    Aus Deinen Zeilen spüre ich heraus, dass Deine Reise nach Tunesien Dich erfüllt hat. Trotz so mancher Reisen meinerseits war ich selber noch nicht dort. Innerlich beschäftigt mich dieses Land aber immer wieder.
    Ganz liebe Grüsse,

    Bernhard

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Ich freue mich über jeden Kommentar, der sachlich und wertschätzend geschrieben unter Deinem tatsächlichen Namen hier eingestellt wird und werde diese Kommentare baldmöglichst freischalten. baH.