Sonntag, 23. Juli 2017

Fragment 1/2017

In einer Zeit des postfaktisch sich zur Schaustellen will die Kunst des Spurenlesens im Weglosen erneuert geübt sein. Vielfältig und betörend umkreisen von allen Ecken und Enden her politische Verlautbarungen, wie fein gesponnene spirituelle Beschwörungen auf nicht selten verdeckt visionäre Absichten hin die staatlich sanktionierten Meinungsforen und die halböffentlichen Zirkel sich selbst umräuchernder Wissensträger.
Doch … kann Wissen und damit Wegsicherheit mir heute noch von aussen … „von aussen“ zukommen? Hat sich die Zeit nicht wie in sich gekehrt und Gewissheiten über den Weg, über „meinen“ Weg sind nicht mehr wohlfeil da oder dort zu pflücken, es sei denn sie wachsen mir entgegen aus vielen nachhaltigen eigenen Selbstbefragungen heraus?
Die Quelle der Kraft sprudelt tief in mir und das Du kann mir zum Wegweiser werden je mehr „ich in seinem Sagen“ bereit bin mich selbst in Frage zu stellen und von diesen Fragen her neu und befreit zu finden.

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